In San José, der Hauptstadt Costa Ricas, kommen wir spät am Abend auf dem Flughafen der Stadt, dem Aeropuerto Internacional Juan Santamaría, an. Wir fahren via Taxi zu unserem Hotel in San José, einem kleinen, nicht weit vom Zentrum gelegenen Boutiquehotel. Irritierenderweise hat der Taxifahrer Schwierigkeiten, das Hotel zu finden.
Eigentlich hatte Costa Rica in der Vergangenheit sehr gute Beziehungen zu Taiwan. Inzwischen ist China mächtig und reich und unterstützt Costa Rica finanziell stärker, als Taiwan das vermag. Seitdem ist China das neue Taiwan und Taiwan hat in Costa Rica nichts mehr zu vermelden.
Wir erinnern uns an die Statue Rafael Angel Calderón Guardia im Parque De Las Garantías Sociales. Hier, am Nationalmuseum, steht die Skulptur seines Antagonisten, José Figueres Ferrer, genannt Don Pepe. Wegen der Entfernung kann man das nicht sehen, aber beide Politiker mit gegensätzlichen politischen Zielen blicken sich ins Auge und bilden ein ausgedehntes Monument.
Wir befinden uns nun, beginnend mit dem Nationalmonumant von Costa Rica, im Regierungsviertel der Stadt mit allerhand staatlichen Einrichtungen und Institutionen. Das Denkmal thematisiert ist die Vertreibung des US-amerikanischen Filibusters William Walker aus Nicaragua. Als Filibuster bezeichnete man damals reiche, amerikanische Privatleute, die militärische und politische Unternehmungen in Lateinamerika durchführten, um die imperialistische Politik der Vereinigten Staaten zu fördern. Ursprünglich wurden mit diesem Begriff die französischen Freibeuter in der Karibik bezeichnet.
Juan Vásquez de CoronadoIm y Anaya gilt als der Eroberer Costa Ricas. Costa Rica wurde als die unwirtlichste der mittelamerikanischen spanischen Provinzen angesehen. Dabei war Juan Vázquez de Coronado y Anaya wohl nicht der Wüterich wie viele seiner spanischen Zeitgenossen. Er war von humanitären Sinn geprägt und bewies bei Verhandlungen mit einheimischen Königen großes diplomatisches Geschick.