Unser Weg ins Donaudelta führte über das mit dem Kraftfahrzeug erreichbare Städtchen Tulcea. Von dort gibt es hervorragende Schiffs- und Bootsverbindungen entlang des Sulinaarms. Täglich verkehrt ein preiswertes Linienschiff zwischen Tulcea und dem am schwarzen Meer liegenden Ort Sulina. Zusätzlich erreicht man teurer, dafür erheblich schneller, mit Taxi- und Schnellbooten jedes Ziele im Delta. Wir brechen von Tulcea in Richtung des Dorfs Crişan auf, welches unser Stützpunkt im Delta sein sollte. Die Fahrt mit dem Lienienschiff dauerte von Tulcea aus 4,5 Stunden. Mit dem Taxi-Boot dauerte dieselbe Strecke nur etwas länger als eine Stunde.
Bootsfahrt durch das Wassernetzwerk des Deltas sind ein Muss. Wir fahren mit dem hoteleigenen Ausflugsdienst nach Mila 23. Unsere Tour war dabei eher nicht empfehlenswert. Ich würde stattdessen auf einen beliebigen unabhängigen Anbieter zugehen zugehen. Diese fahren engagiertere Touren, geben der Naturbeobachtung mehr Raum und haben manchmal kleinere Boote. Unsere vom Hotel organisierte Tour war lieblos, der Fahrer fuhr seine Standardtour und entfernte trotz Bitte nicht den Wetterschutz vom Boot. Auch legte er kein Augenmerk auf Natur- und Tierbeobachtung.
Eine Aktivität, die uns gut gefällt, ist der Ausflug zum Letea-Wald (Pădurea Letea), einem Urwald inmitten des Deltas.
Das Letea-Gebiet ist eine große maritime Sandbank, aus Dünen bestehend. Dem schweigsamen Fremdenführer zufolge waren die Dünen früher vom schwarzen Meer bedeckt. Hier leben auch ausgewilderte Pferde, die heute als Wildpferde betrachtet werden. Wir haben leider keine der Tiere gesehen. Biologen vermuten jedoch, dass die Herden inzwischen eine eigene Rasse herausgebildet haben. So versucht man heute, den Bestand der Pferde kleinzuhalten und ein Gleichgewicht zwischen Schutz des Ökosystems und der Pferden zu erreichen. Der Bestand an wilden Pferden im geschützten Teil des Waldes umfasst ca. 2.000 Tiere.
Sulina - Das Ende der Donau
Die nur per Boot erreichbare Stadt war einst ein wichtiger Fluss- und Seehafen, hat aber heute jegliche Bedeutung verloren.
Die Stadt besitzt einen bekannten Sandstrand, welcher den Tourismus fördern soll. Ansonsten bietet die Stadt einen Leuchtturm mit kleinem Museum, das vom ehemaligen Glanz der Stadt kündet, einen Friedhof, Kirchen und einige Villen am Kai. Wir unternehmen einen Ausflug mit dem Boot dahin und sehen die Mündung des Sulina-Arms der Donau in das schwarze Meer.
Die Stadt besitzt einen bekannten Sandstrand, welcher den Tourismus fördern soll. Ansonsten bietet die Stadt einen Leuchtturm mit kleinem Museum, das vom ehemaligen Glanz der Stadt kündet, einen Friedhof, Kirchen und einige Villen am Kai. Wir unternehmen einen Ausflug mit dem Boot dahin und sehen die Mündung des Sulina-Arms der Donau in das schwarze Meer.