Rumänien ist tief im Bewusstsein vieler Europäer verwurzelt. Stammt von dort doch der in der westlichen Welt populärste Vampir, Dracula (oder auch Nosferatu, wie er in einer deutschen Verfilmung heißt), der Antagonist des gleichnamigen Romans des irischen Schriftstellers Bram Stoker.
Dabei haben Teile Rumäniens auch noch eine andere, sehr viel tiefer reichende Beziehung zu Deutschland: In Rumänien siedelten seit dem. 12. Jhd. die Siebenbürger Sachsen und seit dem 17. Jhd. die Banater Schwaben als bedeutende deutsche Minderheiten. Beiden Bevölkerungsgruppen gelten als deutsche Staatsbürger.
Inzwischen sind große Teile der Banater Schwaben und Siebenbürger Sachsen nach Deutschland oder Österreich ausgewandert, die verbliebenen jungen Menschen beginnen sich in die rumänische Bevölkerung zu assimilieren, die lange stabile kulturelle Eigenständigkeit löst sich auf.
Wir bereisen verschiedene Regionen des südosteuropäischen Staates, auch die Regionen, die in der Vergangenheit stark durch die deutschen Minderheiten geprägt wurden.
Als Photoapparat kommen zum Einsatz: Eine Canon Powershot A530, eine Canon EOS 70D und ein LG G3 Smartphone.
Bukarest (rumänisch București) ist die Hauptstadt Rumäniens. Die Stadt gilt als sechstgrößte Stadt der EU. Sie liegt in der walachischen Tiefebene in der großen Walachei zwischen Transsilvanien und dem schwarzen Meer.
In Bukarest wurde das rumänische Nationalgericht schlechthin, die Mici (die Kleinen), erfunden. Es handelt sich hierbei um Hackfleischröllchen, die den in Südosteuropa verbreiteten Ćevapčići zum Verwechseln ähnlich sehen. Von Geschmack und Zubereitung unterscheiden sich die beiden Gerichte jedoch stark.
Endlose Schilfrohrfelder, schwimmende Inseln, Weiden, Vogelparadies - dies alles kennzeichnet das Biosphärenreservat Donaudelta.
Der größte Teil des Gebiets liegt in Rumänien in der Landschaft Dobrudscha (Dobrogea). Nur ein kleiner Teil des Deltas, ca. 17,5 % liegen auf ukrainischem Staatsgebiet.
Die Donau fließt über drei Hauptarme ins schwarze Meer. Diese sind, von Norden nach Süden, der Chiliaarm, der Sulinaarm und schließlich der Sfântu-Gheorghe-Arm im Süden. Die drei Hauptläufe werden durch Schilffelder, schwimmende Inseln, Altarme, Seen, Auwälder und Trockenbiotope zu einem vernetzten Lebensraum verbunden.
Rumänien ist im Verhältnis zu Deutschland nicht sehr dicht besiedelt. Daher konnte sich das Land eine im Vergleich wilde oder zumindest naturbelassene Landschaften bewahren.
Neben dem Donaudelta bilden besonders die Karpaten und die Donau im Bereich des eisernen Tores dem Natur- und Wanderfreund Kulisse für abwechslungsreiche Outdoor-Erlebnisse.