Transsylvanien ist nur einer der vielen Namen einer im Süden der Karpaten gelegenen Region, welche das geographische Zentrum sowie den Nordwesten des heutigen Rumäniens umfasst.
Aber es ist der literarisch bekannteste, denn in dieser Region war es, in der Bram Stokers den Blutsauger Graf Dracula sein Unwesen trieben ließ, bevor er ihn in den Ostkarpaten durch den Protagonisten des Romans, den Rechtsanwalt Harker, in einem dramatischen Finale enthaupten ließ.
Nach den Strafdiensten in Russland kehrten die Überlebenden in ihre rumänischen Heimatgebiete zurück und arrangierten sich mit der neuen Situation.
Aus diesem Grund sind in beiden Regionen selbst heute noch starke kulturelle Einflüsse der Rumänendeutschen vorhanden (zur Zeit der Reise gab es z. Bsp. in Sibiu eine deutsche Buchhandlung, in welcher ich – was sonst – eine deutsche Ausgabe von Bram Stokers Dracula als Andenken erworben habe).
Heute, nach dem Zerfall des Sowjetimperiums, gibt es kaum noch Deutsche im Banat und in Siebenbürgen. Die meisten haben das Land gegen Ende des letzten Jahrtausends für immer in Richtung Deutschland verlassen.